Sonntag, 29. Mai 2016

schmeichelzart

Langsam aber ganz sicher wird es Sommer: Yippiihh, juhuuuu, yeahhh, woooowww....!!!!
Es wird FlipFlop-Wetter, barfuß-Wetter, zeigt-her-eure Füße-Wetter :-)
Und damit ihr bestens auf diese Tage vorbereitet seid, zeige ich euch heute wie ihr einen Badezusatz für raue Füße (und auch Hände) herstellen könnt.



Ihr braucht dazu:
*  500 g Wasser
*    15 g Kernseife oder Seifenreste
*    15 g Glycerin (bekommt man in der Apotheke)
*    25 g Öl (Olivenöl, Mandelöl, Hanföl, Avokadoöl, usw)
*    10 g Vodka (oder einen anderen 40%-igen Alkohol)

Herstellung:
* Wasser zum Kochen bringen, danach von der Hitze nehmen
* Seife raspeln und in das heiße Wasser rühren, Flocken vollständig schmelzen lassen
* Glycerin und Öl zugeben
* am Ende den Vodka einrühren
* alles in Flaschen, Seifenspender oder ein Schraubverschlussglas füllen (Achtung mit Glas im Bad -  rutscht leicht durch nasse Hände!)

Es kann sein, dass die Mischung über Nacht nachdickt, dann einfach nochmal heißes Wasser zugeben bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

In eine große Schüssel oder ein Lavoir (kennt ihr den Begriff noch? Meine Oma hat den immer benützt) warmes Wasser einfüllen und einen Schuss Badezusatz hineinschütten. Füße darin baden und entspannen.
Die Inhaltsstoffe pflegen die Haut und reparieren sogar Risse an den Fersen.

Viel Spaß beim Ausprobieren, barfuß laufen und Sonne genießen :-)






Mittwoch, 25. Mai 2016

Darf ich bekannt machen.....

Was ist eigentlich "Grüne Kosmetik"?
Warum soll ich meine Cremen, Salben, Deos, usw. selber rühren? In einer Zeit in der kaum noch jemand Zeit hat. Es gibt ein so großes Angebot an Kosmetik zu kaufen, da muss man sich wirklich nicht die Mühe machen......

Doch, schon :-)
Jeder der seine Pflegeprodukte selber herstellt, und die Herstellung ist denkbar einfach, kann sicher gehen, dass nichts an die Haut kommt was nicht auf die Haut gehört.

Grüne Kosmetik ist Pflege in Lebensmittelqualität!

Kaiserin Sissi, unsere schöne Monarchin, die noch heute viele Menschen sehr fasziniert, wäre niemals auf die Idee gekommen, sich etwas ins Gesicht zu schmieren das man nicht essen kann.

Aus gutem Grund kommen seit Jahrtausenden die Zutaten für Pflegeprodukte aus Küche und Garten.
Erdbeeren straffen die Haut, Petersilie klärt, Gurke spendet Feuchtigkeit.
Ob Nahrung oder Kosmetik - beides gelangt in den Körper. Unsere Haut isst auch. Darum ist es so wichtig was  man aufträgt.

Um die Inhaltsstofflisten der Produkte zu verstehen die heute angeboten werden, muss man schon Profi sein.
Diese INCI-Listen (so der Fachbegriff) sind oft eine Mischung aus Englisch und Latein. Außerdem so klein gedruckt, dass sogar ein Adlerauge seine Probleme mit der Entzifferung hat.

Wir waren noch nie so gepflegt wie heute. Es gab aber auch noch nie so viel Hautkrankheiten.

Manche Stoffe belasten nicht nur die Haut sondern auch die Umwelt. Unmengen an Verpackungen lassen die Müllberge wachsen, Mikroplastik verschmutzt die Gewässer.

Wer sich dafür entscheidet seine Haut mit Grüner Kosmetik zu pflegen, trägt auch dazu bei, dass die Umwelt entlastet wird.

Für wen ist Grüne Kosmetik?

* für Menschen die bereits begonnen  haben bewusster zu leben

* für Menschen die gerne etwas an ihrem Konsumverhalten ändern möchten

* für Menschen die durch konventionelle Pflege Probleme mit der Haut haben und daran etwas

    ändern möchten

* für Menschen die nicht verantwortlich für Tierversuche im Zeichen der Schönheit sein wollen
    (mehr Infos dazu in den nächsten Tagen)





Samstag, 14. Mai 2016

Frischekick

Wollt ihr eurer Haut und eurem Gehirn Gutes tun?
GEHT RAUS - lasst euch den Regen ins Gesicht sprühen.
Nach so einem Ausflug ist die Haut rosig, frisch, voller Feuchtigkeit und besonders gut durchblutet. Und euer Kopf "ausgelüftet".

er kommt nur mir zuliebe mit :-)


Zieht euch warm an!
Alles Liebe
Michaela

Donnerstag, 12. Mai 2016

Maiwipferl

Fichtenwipferl
Auch wenn keiner, wirklich niemand jetzt Lust hat an den Herbst, den Winter und an den Schnupfen zu denken der leider oft mit dieser Zeit des Jahres einher geht.....: wir sollten das was die Natur uns jetzt bietet nehmen und vorsorgen.
Ich möchte mit euch gemeinsam einen Husten/Schnupfenbalsam herstellen.





Wir werden jetzt damit beginnen und bis in den Herbst hinein sammeln und Ölauszüge herstellen.
Aus Fichtenwipferl, Thymian, Engelwurz und Harz.
Ich habe vor, euch die einzelnen Zutaten immer dann vorzustellen wenn die beste Zeit zum Sammeln ist.
Beginnen werden wir mit den Fichtenwipferl, den Maiwipferl.

* 8 bis 10 Wipferl sammeln
* klein schneiden (Keramikmesser)
* in ein Schraubverschlußglas geben
* mit Öl (Oliven, Mohnöl, Sonnenblumenöl) übergießen  sodass alle Pflanzenteile bedeckt sind
* ins Wasserbad stellen und immer wieder sanft erwärmen (bis Bläschen im Wasser aufsteigen)
  dann die Herdplatte ausschalten

Diesen Vorgang über 3 Tage wiederholen. Zwischendurch immer wieder den Deckel öffnen und das Kondenswasser mit einem Blatt Küchenrolle abwischen.

*danach das Öl abseihen (am besten durch ein Stofffetzerl)
*mit Bienenwachs im Verhätnis 1 :10 (Beispiel: 30 g Ölauszug,3 g Bienenwachs) vermischen
* noch einmal sanft erwärmen bis das Wachs geschmolzen ist
* in ein kleines Glas füllen
* unbedingt BESCHRIFTEN

An einem kühlen Ort (nicht im Kühlschrank) aufbewahren.

Fichtennadelölauszug


Die Fichte wurde von unseren Ahnen als Schutzbaum verehrt. Man glaubte von ihr, dass ein weiblicher, mütterlicher, schützender Baumgeist in ihr wohnt.

Die heilenden Eigenschaften der Fichtennadeln:
* schleimlösend
* Husten lösend
* antibakteriell

Viel Freude bei der Herstellung und gutes Gelingen!

Alles Liebe Michaela



Dienstag, 3. Mai 2016

Die kleine Blüte

 



Apfelblüte


Die kleine Blüte weinte sehr:
ein Blättchen flog von ihrem Hut.
Da warfen alle eines fort
aus Mitleid und aus Übermut.
Das gab ein duftig Schneien
der vielen Blüten weich.
Die kleine Blüte lachte froh:
Nun waren alle gleich


aus dem Buch "die Frühlingskinder" von Ida Bohatta

Zierapfel

Sonntag, 1. Mai 2016

Ölauszug

In der Heilkosmetik sind Ölauszüges aus Frischpflanzen die Basis für Salben und Cremen.
In diesem Beitrag möchte ich die Herstellung eines solchen vorstellen.

In einem  Trägeröl in Bioqualität werden die Pflanzenwirkstoff gelöst.  Sehr gut geeignet ist Mohnöl, Sonnenblumenöl,  Olivenöl, Mandelöl, Erdnussöl. Öle in sehr guter Qualität gibt es im Bioladen oder im Reformhaus.
 
Die Blätter und Blüten werden klein geschnitten. Bitte ein Keramikmesser verwenden. Erstens weil es Inhaltsstoffe gibt, die mit Metall reagieren und zweitens - geht in den Bereich der Elfen, Feen und Gnome ;-) weil es die Pflanzenseelen gar nicht mögen mit Metall (außer Kupfer) in Berührung zu kommen.
 
Die Pflanzenteile in ein feuerfestes Gefäß geben, ich verwende Emailgeschirr, und mit Öl übergießen. Soviel dass alles gut bedeckt ist (sonst Schimmelgefahr) . Langsam erwärmen. Wenn erste Bläschen aufsteigen, die Herdplatte ausschalten, das Gefäß mit Küchenrolle abdecken und ziehen lassen. Nach einer Stunde hat man schon ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Wenn man allerdings Zeit hat, sollte der Vorgang des Erwärmens und Abkühlens über zwei Tage ausgedehnt werden.
Anschließend wird die Mischung gefiltert. Ich verwende dafür am liebsten ein Stofffetzerl. Das Emailgeschirr reinigen, die Ölmischung wieder hineingießen und Bienenwachs zugeben.
Das Mischverhältnis beträgt 1 : 10 (zum Beispiel 50 g Ölauszug - 5 g Bienenwachs).
Das Gemisch sanft erwärmen bis das Wachs geschmolzen ist. In einen Glastiegel füllen. Abkühlen lassen und verschließen.
Mindestens ein Jahr haltbar.


Rezept für einen Lippenbalsam mit Melisse

wirksam bei Fieberblasen



8 bis 10 Melissenblätter  - sehr klein schneiden
Mohnöl
soviel dass alle Pflanzenteil bedeckt sind
Bienenwachs im Mischverhältnis 1 :10




Wie oben beschrieben einen Ölauszug herstellen und zur Salbe weiterverarbeiten.


Melisse hat sehr  viele  gute Eigenschaften. Dass sie antiviral wirkt ist eine davon. Mohnöl ist sehr hautpflegend und damit für die entzündete Lippenhaut bestens geeignet.
Den Balsam immer mit einem sauberen Löffelstiel entnehmen. Nicht mit dem Finger der zuvor die befallenen Hautstelle berührt hat. Die Heilsalbe würde verkeimen.

Melisse wuchert sehr im Garten. Wenn man nicht soviel Platz hat eventuell in einem großen Topf planzen.

Gutes Gelingen!